Vereinsverwaltung mit Wettkampfprogramm vereinigt sich mit dem Ergebnisdienst

Seit drei Jahren präsentiert der VfK Mühlenbach seine Heimkämpfe mit einer Computer gesteuerten Wettkampfanzeige. Neben der Kampfzeit wird jede einzelne Wertung in der Reihenfolge angezeigt, in der sie gegeben wurde. Der Punktestand und schließlich der Stand im Mannschaftskampf ergeben sich automatisch.

Dass mit diesem Programm das Mannschaftsprotokoll automatisch ausgefüllt wird, ist selbstverständlich. Im Vorfeld werden die Ringer bereits über ihre Lizenznummern erfasst und die Punktezettel gedruckt.

 

Seit der Runde 2003 wurde das Programm um eine entscheidende Erweiterung ergänzt. Die Mannschaftskampfverwaltung wurde an die ProRingen - Ligadatenbank angebunden. Nach dem Ende des Mannschaftskampfes braucht es lediglich eine Internetverbindung, um die gesamten Ergebnisse direkt in die Ligadatenbank zu übertragen. Dort sind alle Einzelkämpfe für Jedermann abrufbar, ohne dass noch jemand zusätzliche Daten von Hand erfassen muss.

Die in der Ligadatenbank eingestellten Daten können wiederum aus dem Internet in die lokale Vereinsverwaltung heruntergeladen werden. Die Einsätze der eigenen Ringer werden dadurch lückenlos dokumentiert, und das bei minimaler Erfassungsarbeit.

 

In der Funktion „Sportwart“ kann lesend auf die Inhalte aller Ligen zugegriffen werden. Damit erhält der Sportwart die Einzelergebnisse ohne zusätzliche Erfassungsarbeit. Hierbei können dann auch die Einsätze der Ringer überprüft und ausgewertet werden. Die Berechtigung bereits eingestellte Ergebnisse zu korrigieren, hat natürlich nur der dafür zuständige Sportwart.

 

Inzwischen wird das Programm von sechs Vereinen in Südbaden und Württemberg eingesetzt. Die Sportwartfunktionen werden derzeit von Wendelin Föll im Bezirk II (Breisgau-Ortenau) , Karola Schwarz und Martin Knosp (beide Südbaden) genutzt.

 

Der Einsatz der Beamer - Wettkampfanzeige führt zu einer hervorragenden Präsentation des Wettkampfgeschehens. Die Aktiven sind damit nicht mehr anonym, sondern erhalten deutlich sichtbar ihre „Namen“. Allerdings bedeutet der Beamereinsatz auch etwas  mehr Aufwand. Hierbei muss zunächst geklärt werden, wie dieser in der Wettkampfstätte positioniert, und mit dem Notebook am Kampfrichtertisch verbunden werden kann (wohl dem, der hier einen kooperativen Hausmeister hat). Während in Mühlenbach dies durch eine abnehmbare Verkabelung an einer eigens dafür installierte Aufhängung für den Beamer erreicht wird, hat sich z.B. der SV Eschbach ein kleines Funk - LAN eingerichtet.

Beamer kosten inzwischen deutlich weniger bei deutlich mehr Leistung, als das noch vor wenigen Jahren der Fall war. Mit unter gelingt über Ebay ein Schnäppchen. Dort sind Beamer mit mehr als 2.000 ANSI – Lumen zum Teil unter  2.000 Euro erhältlich. Vor drei Jahren kosteten solche Geräte noch ca. 8.000 Euro.

 

Am günstigsten ist es jedoch, wenn sich ein Sponsor findet, der einen Beamer für Sportveranstaltungen bereit stellt. Aber auch Kreisbildstellen können für Sportveranstaltungen eine günstige Quelle darstellen.

 

Entscheidend ist hierbei die Lichtstärke. Vorab das Wichtigste: Gegen unsere Sonne kommt kein einziger Beamer an. Doch bei normalen Lichtverhältnissen reichen Beamer mit einer Lichtstärke von 2.000 ANSI – Lumen ganz gut aus. Beamer unter 1.500 ANSI-Lumen machen hingegen in der Regel Probleme. Letztendlich muss das aber vor Ort für die jeweilige Wettkampfstätte individuell geprüft werden.

 

 

Weitere Infos bei: Klaus Armbruster, Bärenbach 16, 77796 Mühlenbach, Tel.: 07832/969460 (private) oder 0781/969 37-11 (Büro NOVA Software GmbH), E-Mail: armbruster@ringerforum.de

 

 

Veröffentlicht in "Der Ringer 11/03"